Katholische Kindertageseinrichtungen Hochsauerland-Waldeck gGmbh
Familienzentrum St. Martin Benninghausen
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Reggio-Pädagogik

Eine kleine Einführung zur Reggio-Pädagogik:

Seit 2010 setzt sich das Team vom Familienzentrum intensiv mit der Reggio-Pädagogik auseinander und ist überzeugt:

"LERNEN IST ERFAHRUNG. ALLES ANDERE IST EINFACH NUR INFORMATION" (Albert Einstein)

Den Kindern werden Entwicklungsanzreize und Herausforderungen zur Verfügung gestellt – durch Material, durch Raumgestaltung und durch den pädagogischen Rahmen. In Ruhe und in seinem Entwicklungstempo soll das Kind seine Fähigkeiten ausprobieren, sie stärken und sich ihrer bewusst werden können.


Im Mittelpunkt steht das wahrnehmende, forschende und lernende Kind. Bei der Reggio-Pädagogik geht es um Grundhaltung und Menschenbild – unter Berücksichtigung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse z. B. aus der Hirnforschung: alle Kinder wollen lernen – alle Kinder haben (Lern-)Potential.
Bei der Reggio-Pädagogik geht es darum, Kinder mit "erhobenem Kopf" zu erziehen. Es geht um Individuum und Gemeinschaft, um Räume und Atmosphäre, um Projektarbeit und Dokumentation und letztendlich vor allem um Lebensfreude.
Die Entdeckungen und Lernprozesse der Kinder werden gemeinsam mit ihnen dokumentiert und z. B. in Form von "sprechenden Wänden" sichtbar gemacht.
Reggio-Pädagogik weiß: Jeder Mensch hat besondere Begabungen. Es geht darum, diese ausfindig zu machen und zu fördern. Konformität ist der größte Feind von Erfindung, Schöpfung und Veränderung. Er verhindert Einzigartigkeit!


Eine kleine Geschichte macht deutlich, was bei der Reggio-Pädagogik gemeint ist:

"Das Konzept individueller Unterschiede" oder "Das Curriculum der Tiere"

Es gab einmal eine Zeit, da hatten die Tiere eine Schule. Das Curriculum bestand aus Rennen, Klettern, Fliegen und Schwimmen und alle Tiere wurden in allen Fächern unterrichtet.
Die Ente war gut im Schwimmen; besser sogar als der Lehrer. Im Fliegen war sie durchschnittlich, aber im Rennen war sie ein besonders hoffnungsloser Fall.
Da sie in diesem Fach so schlechte Noten hatte, musste sie nachsitzen und den Schwimmunterricht ausfallen lassen, um das Rennen zu üben. Das tat sie so lange, bis sie auch im Schwimmen nur noch durchschnittlich war.
Durchschnittliche Noten aber waren ganz normal, darum machte sich niemand Gedanken, außer der Ente.
Der Adler wurde als Problemschüler angesehen und unnachsichtig und streng gemaßregelt da er, obwohl er in der Kletterklasse der Primus war darauf bestand, seine eigenen Methode anzuwenden. Doch das entsprach nicht der Norm!
Das Kaninchen war anfänglich im Laufen an der Spitze der Klasse, aber es bekam einen Nervenzusammenbruch und musste von der Schule abgehen, wegen des vielen Nachhilfeunterrichts im Schwimmen.
Das Eichhörnchen war Klassenbester im Klettern, aber sein Fluglehrer lies es seine Flugstunden am Boden beginnen, anstatt vom Baumwipfel aus. Es bekam psychische Probleme durch permanente Überanstrengung bei den Startübungen und immer mehr „Dreien“ im Klettern und „Fünfen“ im Rennen.
Die mit Sinn fürs Praktische begabten Präriehunde gaben ihre Jungen zum Dachs in die Lehre, als die Schulbehörde es ablehnte, Buddeln in das Curriculum aufzunehmen.
Am Ende des Jahres hielt ein anormaler Aal, der einigermaßen Schwimmen und etwas rennen, klettern und fliegen konnte als Schulbester die Schlussansprache.
(Originalquelle unbekannt)